Intermodaler Seeverkehr unter Druck: Unsicherheit voraus

Trotz des Wetters und der Bedenken hinsichtlich der US-Zölle zu Beginn des Jahres waren die intermodalen Volumina im Inlandsverkehr immer noch stark. Nun dürften anhaltend hohe Zölle zu geringeren Importen führen, was zu einer Schwäche im intermodalen Sektor, insbesondere an der Westküste, führen könnte. Mai und Juni werden entscheidend sein, um die Volumentrends für 2025 zu erkennen.
Risiken, die das intermodale Volumen beeinflussen
Viele Importeure zogen Aufträge vor, um die Kosten niedrig zu halten, bevor neue Zölle in Kraft traten. Diese Vortarife sind inzwischen auf den Markt gekommen. Es bleibt abzuwarten, wie viel mehr Lagerimporteure benötigen, um die Nachfrage zu befriedigen.
Viele Verlader, die aus China bestellen, stornieren oder verzögern Abfahrten, da sie auf mehr Klarheit über die Tarife warten, was dazu führt, dass die Zahl der aus China ankommenden Container dramatisch zurückgeht.
Dies wird die größten Auswirkungen auf den intermodalen Markt haben, der von Los Angeles, Kalifornien, abgeht. Die Länge dieses Abschwungs ist der nächste Faktor, den es zu beobachten gilt. Der kalifornische Outbound-Markt könnte im Mai ungewöhnlich locker werden. Wenn die US-Zölle auf in China hergestellte Waren sinken, dürfte es einen Nachholbedarf geben. Wenn dieser Anstieg der Nachholfracht im Juli oder August auftritt, könnte dies zu einem frühen Beginn der Hochsaison an der Westküste führen.
Intermodal bietet Kosteneinsparungspotenzial
Im Zusammenhang mit der Zollunsicherheit suchen einige Importeure nach Kosteneinsparungen in ihren Transportnetzen.
Dementsprechend sind sie eher bereit, die Vorlaufzeiten zu verlängern, um den intermodalen Verkehr zu ermöglichen. Die längeren durchschnittlichen Transitzeiten von Intermodal sind ein Vorteil beim Aufbau von Lagerbeständen mit einem leichten Rabatt, was einen langsameren Aufbau von Lagerbeständen in den Distributionszentren ermöglicht.
Die Verlader sind auch bestrebt, ihre Frachtführerbasis zu diversifizieren, um verschiedene Bahnanbieter und nicht-assetbasierte Anbieter einzubeziehen. In Zeiten schneller Schwankungen kann die Verteilung eines Teils der Fracht die Kapazitätsoptionen erheblich erweitern.
Verbesserung der Vergleiche mit Lkw-Ladungen
Rail Frachtführer hat sich eng auf den Spot-Lkw-Ladungsmarkt eingestellt. In diesem Zusammenhang haben sie es ermöglicht, dass sich die Lücke zwischen Lkw-Ladungen und intermodalen Kassakursen über die typischen 20 % hinaus vergrößert hat. Die Eisenbahnen scheinen ihre Spotmarktpreise in der Nähe des Mindestniveaus zu halten, während die Lkw-Ladungsraten schwanken. Da die Lkw-Ladungsraten während der Obst- und Gemüsesaison nach oben treiben, ist es möglich, dass intermodale Raten folgen werden.
Aussichten für die intermodale Preisgestaltung im Jahr 2025
Die intermodalen Preise für verbindliche, langfristige Verträge sind im Vergleich zum Vorjahr im niedrigen einstelligen Bereich gestiegen. Die jüngsten Tarifverträge der US-Eisenbahnen und die anhaltende Inflation haben zu diesem Anstieg geführt.
Die intermodalen Kassakurse sind nach wie vor niedrig, da sie weiterhin den Lkw-Ladungsmarkt widerspiegeln. Wenn man die Prognose für 2025 berücksichtigt, liegt die Preisgestaltung derzeit auf dem wettbewerbsfähigsten Niveau des Jahres.
Intermodales Angebot: Trotz Volumen stark
Trotz des gestiegenen Volumens und der gestiegenen Nachfrage entwickeln sich kennzahlen für intermodale Dienstleistungen, wie z. B. die Zuggeschwindigkeiten, gut, auch wenn sie leicht unter dem Fünfjahresdurchschnitt liegen.
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