Mexikos Automobilproduktion steigt um 12,1 %

USA – Mexiko
Während die aktuellen Trends in der Automobilindustrie und im verarbeitenden Gewerbe auf eine robuste kurzfristige Frachtnachfrage hindeuten, insbesondere bei den Exporten der Automobilindustrie, bleibt das künftige Wachstum von regulatorischen Entwicklungen und laufenden handelspolitischen Verhandlungen abhängig. Die starke Entwicklung des mexikanischen Automobilsektors in Verbindung mit Währungsvorteilen bietet eine solide Grundlage für eine anhaltende Handelsdynamik.
Grenzüberschreitende Kapazitäten
Selbst bei robusten Produktions- und Exportzahlen stehen nach wie vor grenzüberschreitende Kapazitäten zur Verfügung. Die neuesten Regierungsdaten deuten darauf hin, dass Frachtführer seine Flotten im vergangenen Jahr aufgestockt hat und nun aktiv attraktive Tarife anbietet, um ein stabiles Geschäft zu sichern, insbesondere wenn die Sendungen südwärts gehende Ladungen nach Mexiko beinhalten.
Diese Situation spiegelt das anhaltende Ungleichgewicht im Frachtverkehr wider, bei dem für jede Lkw-Ladung, die von den Vereinigten Staaten nach Mexiko in Richtung Süden verschifft wird, etwa drei Lkw-Ladungen in Richtung Norden transportiert werden, was auf die starke Nachfrage nach Automobil- und Elektronikexporten zurückzuführen ist.
Kenntnisse der englischen Exekutivverordnung
Am 28. April 2025 kündigte die US-Regierung eine verschärfte Anforderung an B1-Lkw-Fahrer an, die innerhalb ihrer Grenzen tätig sind, Englischkenntnisse nachzuweisen, und bekräftigte damit die bestehenden Vorschriften, die erstmals 1970 eingeführt wurden.
Die Durchführungsverordnung legt den Schwerpunkt auf eine erneute Durchsetzung und nicht auf die Schaffung neuer Regeln. Die Behörden haben 60 Tage Zeit, um die Einzelheiten der Umsetzung zu klären, wobei die Einhaltung der Vorschriften bei routinemäßigen Unterwegskontrollen überprüft werden soll.
Branchenanalysten gehen davon aus, dass sich diese Änderung zwar geringfügig auf den grenzüberschreitenden Frachtverkehr auswirken könnte, insbesondere auf den Betrieb mit mexikanischen Fahrern mit B1-Visa, dass aber nicht zu erwarten ist, dass sie den aktuellen Markt oder die Verfügbarkeit von Fahrern erheblich beeinträchtigen wird.
Angesichts der aktuellen Bedingungen auf dem Frachtmarkt und der proaktiven Strategien des Frachtführers wird erwartet, dass die praktischen Auswirkungen auf die Lkw-Kapazität zwischen Mexiko und den USA minimal bleiben werden. Wenn B1-Fahrer nach Mexiko zurückkehren, könnte dies dazu beitragen, den derzeitigen Fahrermangel im Land zu lindern.
Zuschuss für die Infrastruktur
Das US-Verkehrsministerium hat kürzlich einen Zuschuss in Höhe von 150 Millionen US-Dollar für den Bau des neuen Otay Mesa East Port of Entry gewährt, der drei Meilen östlich der bestehenden Kreuzung Otay Mesa liegt.
Das Projekt wird 10 eigene Fahrspuren umfassen – jeweils fünf für Personen- und Nutzfahrzeuge – und soll im Herbst 2025 mit dem Bau beginnen und bis Ende 2027 abgeschlossen sein. Dieser Zuschuss umfasst 36 Millionen US-Dollar, die speziell für fortschrittliche Inspektionstechnologie bereitgestellt wurden.
USA – Kanada
Die grenzüberschreitende Spotfracht ist in den letzten Wochen relativ gedämpft geblieben, was sich deutlich von dem Güterverkehrsumfeld von Ende März bis Anfang April unterscheidet.
Im Bericht vom April 2025 wurde auf die Kapazitätsknappheit hingewiesen, die durch das Zusammentreffen von schlechtem Wetter, Rückständen auf der Schiene und Vorverkürzungen vor den Tarifen verursacht wurde. Seitdem hat sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage stark verschoben.
Nach den Wetterstörungen und Rückstaus auf der Schiene wurde das Angebot wieder auf den Markt gebracht, und nach dem Anstieg der Lieferungen, um den Zöllen zuvorzukommen, ließ die Nachfrage nach. Die Kombination dieser beiden Faktoren führte zu einem Abwärtsdruck auf die Tarife auf vielen Spuren.
Es kam zu einer Verknappung der Kapazitäten, insbesondere auf den Strecken von den USA nach Kanada, was in erster Linie auf den Druck zum Monatsende zurückzuführen ist, den April abzuschließen. Die Raten in Richtung Norden zeigen stetige Anzeichen eines Anstiegs, was auf die begrenzte Verfügbarkeit von Lkw bei der Rückkehr nach Kanada zurückzuführen ist. Da weniger Frachtführer in südlicher Richtung positioniert sind, werden die Tarife angepasst, um die Leerkilometer und die Betriebskosten zu berücksichtigen.
Mit Blick auf die Zukunft könnte sich dieser Trend bis zum Höhepunkt der Obst- und Gemüsesaison fortsetzen. Das Ausmaß der Auswirkungen wird davon abhängen, wie viel landwirtschaftliches Volumen die Grenze überschreitet, eine sich entwickelnde Dynamik, aber es ist noch Zeit, dies offenzulegen. Verlader sollten die Entwicklungen genau beobachten und sich auf mögliche Volatilitäten vorbereiten, da saisonale und regulatorische Kräfte zusammenlaufen.